Der Pfarrer von Pilštanj schenkt Guzaj eine goldene Uhr

Der Pfarrer von Pilštanj (Peilenstein) predigte zwei Sonntage in Folge von Guzaj. Er flößte seinen Gläubigern Angst ein, dass sie alle miteinander verloren sind, da sie Guzaj beschützen und verstecken, anstatt ihm der Gendarmerie zu verraten. Als Warnung schrieb Guzaj dem Pfarrer, er solle mit solchen Predigen aufhören, sonst werde er ihn besuchen. Der Pfarrer hat sich vor Guzaj gefürchtet und bat die Wachleute, ihm Tag und Nacht zu beschützen. Aber Guzaj war ein Meister der Verkleidung.

Eines Morgens nach der Messe meldete er sich im Pfarrhaus, als Bauer angezogen, der vom Pfarrer eine Taufliste brauche, um sie seinem Gesuche nach Arbeit bei den Eisenbahnern beizulegen. Und während der Pfarrer in den Geburtslisten suchte, sprang der zukünftige Eisenbahner schnell und zielgerecht hinter die Statue des heiligen Franziskus, griff in die Statue und nahm das Bündel mit Geld daraus und steckte es gleicht in seine Tasche. Als der Pfarrer dann nach seinem Namen fragte antwortete er: “Franc Guzaj!”. Der Pfarrer war sprachlos, erhob sein Haupt und blickte in die Pistole vor ihm. Der Gesetzlose ermahnte ihm, nie wieder seinen Kopf in Dinge zu stecken, die ihm nichts angehen. Den Pfarrer fesselte er und verlangte von ihm, ihm etwas zu geben, was ihn an dieses Ereignis erinnert. Schweren Herzens gab ihm der Pfarrer seine goldene Uhr und dachte sich: “Nur das er das versteckte Geld in der Statue nicht findet, die 4000 Golddukaten!”

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